Konzeption des Museums / concept of our puppet-theatre museum

Ein Anliegen ist es, über die Geschichte des Puppentheaters vielseitig zu informieren, vergangene Spielformen aufzuzeigen und so auch Interesse zu wecken für das Puppen- / Figurentheater von heute.

In jährlich wechselnden Ausstellungen werden jeweils andere Themen vermittelt. Vielfältige Rahmenprogramme stellen Bezüge zum aktuellen Puppen- / Figurentheater her.
Tägliche zielgruppenorientierte Führungen für Kinder und Erwachsene durch die Ausstellung sowie wechselnde Puppentheateraufführungen, Märchenerzählungen, Lesungen und Workshops für Kinder und Erwachsene ergänzen die jeweilige Ausstellung.

Für Kindergruppen aus dem Kindergartenbereich sind die Führungen sehr spielerisch angelegt. Für Gruppen aus dem Grund- und Oberschulbereich passen wir die Inhalte der Führung dem entsprechenden Alter an. Je nach Interesse können wir auch spezielle Themenschwerpunkte für die Führungen anbieten, z.B. eine Führung zum Thema Puppenbau, zum Thema Puppenspiel, zum Thema Märchen usw.

Ebenso bieten wir spezielle Führungen für Studenten der Sozialpädagogik an. Während der Führungen haben Kinder und erwachsene Besucher die Gelegenheit, verschiedene Theaterpuppen selbst einmal auszuprobieren.

Auch im Papiertheater aus dem Jahre 1899 wird es lebendig. Den jungen Besuchern wird der Erlebnisraum Museum und Theater sowie die Märchenkultur verschiedener Nationen näher gebracht. Im dem Museum angegliederten Puppentheater mit 70 Plätzen findet regelmäßiger Spielbetrieb mit vielseitigem Programmangeboten statt.

Das Puppentheater-Museum Berlin wurde nach langjähriger Vorbereitungszeit 1986 zunächst als „Mobiles Puppentheater-Museum Berlin“ von Nikolaus Hein gegründet.

Themenbezogene Ausstellungsprojekte wurden überall dort realisiert, wo die Auseinandersetzung mit dieser traditionsreichen Kunst stattgefunden hat. Puppenspiel-Wochen, internationale Festivals und Fachtagungen im In- und Ausland waren häufig die Anlässe.

Der Sammlungsbestand wurde seit 1970 zusammengetragen. Die Sammlung beinhaltet Theaterpuppen sämtlicher Spieltechniken aus den verschiedenen Kulturkreisen Europas, Afrikas und Asiens, zum Teil von sehr bedeutenden Bühnen und Figurenbildnern. Im Figurenbestand befinden sich Handpuppen, Stabfiguren, Marionetten, Schattentheaterfiguren, Metamorphosen, Flachfiguren sowie spezielle Trickfiguren. Einer der Schwerpunkte der Sammlung ist die Puppentheater-Geschichte Berlins.

Neben dem Figurenfundus wurde ein Archiv eingerichtet. Dieses umfasst Fachliteratur, Dokumente, Fotos, Plakate, Spieltexte sowie Stiche, Malerei und Grafik aus vier Jahrhunderten zu diesem Thema.

Seit dem 21. März 1995 hat das Puppentheater-Museum seinen festen Sitz in der Karl-Marx-Straße 135 in Neukölln.