Zug ins Regen
Wir Laden ein zum Zug ins Regen.
Anlässlich des Einzuges zweier Skulpturen von Zoe Dittrich-Wamser und Josephine Garbe in das Puppentheater-Museum wollen wir zusammen mit euch am 14. Oktober 2023 das Fest des Zuges zelebrieren. Wie bei einem Umzug reisen die Skulpturen von Lichtenberg, also ihrem bisherigen Wohnort, nach Neukölln, ihrer neuen Anschrift. Sie werden zu Fuß und mit der U-Bahn transportiert.
Um 17 Uhr erreichen sie das Puppentheater-Museum und finden dort ihre erste Positionierung im Raum. Kommt zahlreich und stoßt mit uns auf den Einzug an. Vom 15. Oktober 2023 bis zum 12. Januar 2024 beginnt die Weile. In dieser Zeit finden die Skulpturen immer wieder neue Positionen und Formen im Puppentheater-Museum. Es bleibt also spannend, denn die Skulpturen bleiben nie an ihrem gewohnten Platz, sondern sie erkunden den Raum und Formen sich in ihm neu, denn wie an jedem neuen Ort, muss es sich eingelebt und gefunden werden.
Am 12. Januar 2024 feiern wir mit euch das Fest der Regung. An diesem Tag findet der Auszug der zwei Skulpturen aus dem Puppentheater-Museum statt. Dazu werden Fotos und Filme der
vergangenen Monate gezeigt. Welche Momente verbinden nun Skulptur und Ort miteinander? Was ist geschehen? Lasst es uns gemeinsam sehen und zusätzlich das neue Jahr begrüßen. Ein Abschiedsfest soll es sein und der Aufbruch in etwas Neues.
Zoe Dittrich-Wamser ist 1993 in Gießen geboren. Sie studierte Freie Kunst an der Hochschule für Künste in Bremen und an der Kunstakademie in Düsseldorf. Ihre bildhauerische Position zeichnet sich durch materielle Empathie und feine Sensibilität gegenüber ihren Materialien aus, deren Bedingungen sie intensiv untersucht und in neue Kontexte überführt. Ihre Arbeiten setzt sie sowohl untereinander als auch mit dem Raum in Beziehung und lässt sie zu Protagonisten werden, die häufig überraschende Eigenschaften offenbaren. Sie kombiniert unterschiedliche Werkstoffe miteinander, die sich gegenseitig tragen, stützt und (aus)halten. Mit stringenter Klarheit und gleichzeitiger humorvolle Leichtigkeit eröffnen ihre Arbeiten einen Zugang zur Poesie des alltäglichen Materials, deren Vergänglichkeit und Komik. Damit verweist sie auf die zarten Konstellationen unseres materiellen und sozialen Miteinanders und fordert eine Hinwendung zur Wahrnehmung des Übersehbaren.
Josephine Garbe ist 1991 in Berlin geboren. Sie studierte Freie Kunst an der Kunsthochschule für bildende Künste in Braunschweig und an der Kunstakademie in Düsseldorf. Ihre Fotografien, Videos, skulpturalen Arragements und Zeichnungen sind Untersuchungen von Körper und Körperlichkeit, Eigen- und Fremdwahrnehmungen sowie sozialen und inneren Gefügen und Störungen. Sie beschreibt und umschreibe in ihnen innere und äußere Zustände. Die künstlerische Sprache, die ich hierbei spricht, zielt nicht auf die Beantwortung existenzieller Fragestellungen ab, vielmehr auf die Betonung derselben. Mit den häufig auftretenden Werkstoffen Keramik und Textil erzeugt Josephine Garbe neue Welten und Betrachtungsweisen auf den Raum, die Zeit und die damit verbundene Innerlichkeit des Menschen.
Zug ins Regen
14. Oktober 2023
Ab 17:00 Uhr: Fest des Zuges
15. Oktober 2023 – 12. Januar 2024: Eine Weile
12. Januar 2024
Ab 15:00 Uhr: Fest der Regung